
Ein umfassender Artikel in der Herbstausgabe 2016 (Nr. 50) des amerikanischen Forschungsmagazins „The New Atlantis“ übt starke Kritik an den von zahlreichen Medien verbreiteten, vermeintlichen Wahrheiten zum Thema Gender und sexueller Identität.
In dem Bericht mit dem Titel „Sexuality and Gender – Findings from the Biological, Psychological and Social Sciences“ beurteilen Dr. Lawrence Mayer und Dr. Paul McHugh, zwei führende Experten in den Bereichen Sexualforschung und psychischer Gesundheit über 200 begutachtete Studien aus den Themengebieten der Biologie, Psychologie und Soziologie. Der Co-Autor, Dr. Paul McHugh wird vom Chefredakteur der „New Atlantis“ als einer der renommiertesten amerikanischen Psychiater des letzten Jahrhunderts bezeichnet.
Hier die vier wichtigsten Erkenntnisse des Forschungsberichts:
- Der Glaube, sexuelle Orientierung sei angeboren und eine biologisch fixierte Eigenschaft des Menschen, ist wissenschaftlich nicht fundiert.
- Ähnlich verhält es sich mit der geschlechtlichen Identität, die weder angeboren, noch eine vom biologischen Geschlecht losgelöste Eigenschaft des Menschen ist. Es handelt sich vielmehr um eine komplexe Kombination aus biologischen, sozialen und individuellen Erlebnissen. Erfahrungen von “gefangenen Männern in Frauenkörper” und “gefangenen Frauen in Männerkörper” finden keine wissenschaftliche Belegung.
- Die Forschung hat festgestellt, dass lediglich eine Minderheit von Kindern mit geschlechtsuntypischen Verhaltensmustern diese bis zum Erwachsenenalter beibehalten. Es gibt keine Hinweise darauf, all jene Kinder zu Hormonbehandlungen und chirurgischen Eingriffen zu animieren.
- Nach den Erkenntnissen von Mayer und McHugh sind sexuelle Minderheiten, wie Homosexuelle und Transgender Personen häufiger mit psychischen Problemen (Depressionen, Angstzuständen und Selbstmordgedanken), sowie mit sozialen Konflikten (Drogenmissbrauch, Gewalt in der Partnerschaft) konfrontiert, als der Rest der Bevölkerung. Soziale Diskriminierung allein kann dieses Ungleichgewicht jedoch nicht erklären.
Die gewonnenen Daten zeigen, dass sexuelle Orientierung weit weniger in Stein gemeißelt ist, als von den Medien häufig dargestellt wird. Im Bericht steht geschrieben: „Langzeitstudien über Jugendliche zeigen, dass die sexuelle Orientierung sich im Laufe des Lebens sehr stark ändern kann. Eine Studie besagt sogar, dass 80 % der männlichen Jugendlichen, die eine gleichgeschlechtliche Anziehung empfinden, dieses Gefühl als Erwachsene nicht mehr haben.“
Konklusion des Berichtes ist, dass viele Erkenntnisse über Sexualität und Gender im Bereich der Unwissenheit bleiben. Die Autoren rufen zu einer ehrlichen, fundierten und objektiven wissenschaftlichen und medialen Tätigkeit auf.
Link zum Bericht:
http://www.thenewatlantis.com/publications/number-50-fall-2016
Link zum Artikel über den Bericht:
http://dailysignal.com/2016/08/22/almost-everything-the-media-tells-you-about-sexual-orientation-and-gender-identity-is-wrong/
Video zum Bericht:
https://www.youtube.com/watch?v=O9RE_VD1nf8