Leserbrief Gudrun Kugler
Frauenvolksbegehren und die neue Debatte über Abtreibung
16. Februar 2018
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Am 10.2.18 schrieb Anneliese Rohrer in einer Kolumne der Presse über die Notwendigkeit, eine neue Debatte über Abtreibung führen zu müssen. Dies aufgrund des „Rechtsrucks“ in vielen Regionen der westlichen Welt, der von Anti-Abtreibungsgegnern getragen werde. Hier verweist sie auf die für Christen erfreulichen Entwicklungen in den USA seit dem letzten Jahr. In Österreich sehe sie aufgrund der neuen Regierung und besonders wegen der Bestellung von Gudrun Kugler zur ÖVP-Menschenrechtssprecherin ähnliche Gefahren. Sie bemängelt, dass das Thema Abtreibung im Frauenvolksbegehren zu kurz komme. Das dem nicht so ist, zeigt ein Blick auf die Forderungen des Volksbegehrens. Die Forderung nach Abtreibung auf Krankenschein, Abtreibung in öffentlichen Krankenhäusern und kostenloser Vertreibung von Verhütungsmitteln sorgt in christlichen Kreisen für Kritik. Wegen anderer Forderungen, etwa die Einführung der 30h-Woche oder die verpflichtende Geschlechterquote von 50 Prozent auf allen politischen Ebenen, unterschreibt auch keiner der Minister das Frauenvolksbegehren.

Gudrun Kugler antwortete mit einem Leserbrief auf Rohrers Kolumne und begrüßt eine neue Debatte über Abtreibung: „Wir müssen endlich das Ja zum Leben erleichtern und ideologische Scheuklappen ablegen: Dem Frauenvolksbegehren fehlt dieser Aspekt leider.“

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