
Besucher von Pornoseiten im Internet sollen nach Vorstellung der britischen Regierung künftig mit Zugangsbarrieren und persönlicher Dateneingabe konfrontiert werden.
Tagtäglich wird man im Fernsehen, Internet und sozialen Medien mit pornographischen Inhalten konfrontiert. Laut dem Verein “Safer Surfing” haben 9 von 10 Kindern im Alter von 8 bis 16 Jahren online bereits pornographische Inhalte gesehen. Link
Die britische Regierung greift nun die aktuelle Debatte um Pornografie und Schutz von Minderjährigen auf und möchte den Zugang zu solchen Seiten erschweren. In einer energischen Diskussion im britischen Unterhaus, wurde am Montag ein dementsprechender Gesetzesentwurf von der Regierung eingebracht. Besucher von Pornoseiten sollen nach Vorstellung der britischen Regierung künftig persönliche Daten preisgeben müssen. Kontrollmechanismen können etwa das Abfragen der Kreditkartennummer sein. Bei einer nicht effektiven Sicherung drohen den Betreibern pornografischer Internetseiten hohe Strafen.
Kulturminister Matt Hancock verteidigte gegenüber Kritikern den Entwurf. In dem Gesetz handle es sich um eine „effektive Maßnahme, um Kinder vor potenziell schädlichem pornografischen Material zu schützen“. Für die Freiheit des Internets müsse ein „Rahmen der sozialen Verantwortung“ gelten.
Auch in Österreich warnen Experten immer wieder vor der Bagatellisierung pornografischer Inhalte im Netz. Link
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safersurfing.at