
WIFO Studie bestätigt die Rentabilität des Familienbonus und zeigt eindeutig, dass es auch Geringverdiener entlastet
Nach einer monatelangen Desinformationskampagne, bestimmter politischer Gruppierungen und ihnen nahestehender Medien, hat nun eine im aktuellen WIFO Monatsbericht veröffentlichte Studie, die Effektivität der neuen Steuermaßnahme bestätigt. So zeigt die Studie, dass die Entlastung größtenteils den mittleren und niedrigeren Einkommensschichten zukommt, was die These, dass diese Entlastung nur den Reichen nützt, entkräftet. Es ist ebenfalls zu bemerken, dass nach einer bestimmten Anlaufzeit, sich der Familienbonus fast selbst finanzieren wird. Das ist gekoppelt mit einem Multiplikationseffekt, welcher dazu führt, dass die neu getätigten Ausgaben sich auch wirtschaftlich vervielfacht widerspiegeln werden. Dies würde gleichfalls auch indirekte positive Effekte mit sich bringen, wie zum Beispiel höhere Ausgaben für Bildungsangebote, welche das Bildungsniveau innerhalb der gesamten Bevölkerung anheben und sie für solche großen arbeitsmarktbezogenen Umbrüche bereitmacht, wie die kommende Digitalisierung.
Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes, betont, dass der Familienbonus bereits ab einem Nettogehalt von 1.408 Euro seine Wirkung entfaltet und so auch Familien am unteren Ende der Gehaltsskala entlastet. Es wäre zynisch zu behaupten, dass jemand der mit diesem Einkommen eine mehrköpfige Familie versorgen muss, ein luxuriöses Leben führt. Die Studie zeigt, dass 72 Prozent der Entlastungen Familien im mittleren und unteren Einkommensdrittel betreffen. Es ist wichtig diese finanziellen Anreize für Familien zu schaffen, da sie sich positiv auf die sinkende Geburtenrate auswirken könnte, welche den Erhalt unseres Sozialsystems bedroht.
Es kann auch mehr gemacht werden! Beispiel Ungarn.
In Ungarn wurden seit 2010 weitreichende Reformen in der Familienpolitik durchgeführt, welche zu signifikanten Steigerungen in den Zahlen der geschlossenen Ehen, und kontinuierlich steigenden Geburtenraten geführt hat. Dies wurde nicht nur durch steuerliche Erleichterungen und vergünstigte Kredite für Familien erreicht, sondern auch durch einen angestrebten kulturellen Wandel, welcher sich in der neuen Verfassung widerspiegelt. In dieser wurde der Wert der Familie, sowie des nationalen und kulturellen Erbes hervorgehoben und der Staat wurde verpflichtet die Institution der Ehe zu schützen.
Eine Studie des Institut for Family Studies (IFS) mit Sitz in Virgina/USA betont, dass die Steigenden Geburtenzahlen in Ungarn von mehreren Faktoren abhängen, doch kommt der Bericht zum Schluss, dass vor allem die Förderung der Ehe zu einer Wende in den Geburtenraten geführt hat. Die Kombination von finanziellen Anreizen, und den konstitutionellen Veränderungen hat zu einem Bewusstsein innerhalb der Bevölkerung geführt, dass die Eheschließung attraktiver geworden ist. Durch die Vielzahl an großzügigen Anreizen wurde ein Gefühl der Sicherheit vermittelt und die Verfassungsänderung hat dies verstärkt. Die Bürger wissen, dass ihnen der Staat seine Unterstützung verspricht und was in der Verfassung geschrieben wird, auch als langanhaltend verstanden wird.
Das wäre sicherlich auch ein für Österreich funktionierendes Modell.